Über Sauberkeit lässt sich streiten. Was die einen als tiptop bezeichnen würden, ist den anderen an Schmuddeligkeit nicht zu überbieten. Im privaten Bereich sollte jeder nach seiner Fasson glücklich werden dürfen. Wenn es jedoch um den Arbeitsplatz geht, dann gelten andere Regeln. Denn immerhin sind sich die Mitarbeiter des Unternehmens nicht selbst genug: sie kommen mit Geschäftspartnern und Kunden zusammen. Und so wird die Sauberkeit schnell zur Visitenkarte des Unternehmens.
Wie wird Sauberkeit definiert?
Sauber ist zunächst das Gegenteil von schmutzig. Doch damit nicht genug. Als sauber bezeichnet man, gerade am Arbeitsplatz, auch eine aufgeräumte Umgebung. Und diese sollte so aufgeräumt sein, dass sich jeder sofort zurecht finden kann. Das beginnt bei einer ordentlichen, und damit sauberen, Beschilderung, die Besuchern den Weg zu den richtigen Ansprechpartnern weist. Und führt über reine Oberflächen hin zu organisierten Arbeitsplätzen. Egal um welchen der genannten Bereiche es sich handelt: der erste Eindruck ist immer der, der sich festsetzt und damit zählt.
Wie erreicht man Sauberkeit im Unternehmen?
Um ein Unternehmen sauber zu halten müssen alle mithelfen. Es genügt nicht nur eine gut geschulte Reinigungstruppe zu haben. Denn die beschäftigt sich nur mit der Reinheit von Oberflächen und öffentlichen Räumen, wie etwa den Toiletten, dem Eingangsbereich, Wartezonen oder der Teeküche. Weiterhin organisiert sie die Müllentsorgung aus den Büros und vom Betriebsgelände. Soweit kann alles wunderbar aussehen. Doch betritt der Besucher den Empfangsbereich eines Unternehmens, und dort stapeln sich bereits die Akten, macht das einen schlechten Eindruck. An allen Arbeitsplätzen sollte insofern Sauberkeit herrschen, dass nur die Dinge, die aktuell zur Verrichtung der anstehenden Aufgaben benötigt werden, offen aufliegen. In Zeiten zunehmender Digitalisierung verschwinden papierene Arbeitsutensilien ohnehin immer weiter aus dem Blickfeld. Doch auch bei digitalisiertem Arbeitsmaterial gilt die Regel: Sauberkeit ist oberstes Gebot. Alle Materialien müssen gut sortiert und abgelegt sein. Denn nur so können sie umgehend gefunden werden, wenn sie benötigt werden. Steht der Kunde also vor einem, müssen Kundendaten und Terminkalender – auch digital – so gut gepflegt sein, dass jeder Mitarbeiter das Anliegen des Kunden umgehend nachvollziehen kann.
Wer organisiert das alles?
Für die öffentlichen Bereiche sollte ein Reinigungsplan vorhanden sein, dessen Einhaltung regelmäßig kontrolliert wird. Um Beschilderungen sollte sich ein Hausmeister kümmern. Auch Ordnungsstrukturen in den Büros können einfach etabliert werden. Damit sich alle, auch Urlaubs- und Krankheitsvertretungen, schnell zurecht finden, sollten für die Ablage aller Daten und Akten verbindliche Regeln festgelegt werden. Schränke, hinter denen Materialien verschwinden können, steigern zudem den aufgeräumten Eindruck. Tritt nun der Kunde von einem gepflegten Parkplatz in eine saubere Eingangshalle und wird bei Namensnennung im Terminkalender sofort gefunden, hat das Unternehmen an der Sauberkeitsfront alles richtig gemacht.